Über dem Strich
Halbjahres-Rückblick, Teil 1: Verbandsliga
Bereits in der Winterpause befindet sich die TTV-Reserve. Obwohl die Hinrunde noch nicht komplett vollendet ist, kann man bereits ein erstes Fazit ziehen.
Das Beste vorab: man wird nicht auf einem Abstiegsplatz ins neue Jahr gehen, womit man sich in den Bahnen der Zielstellung für das Teams befindet. Doch in der äußerst engen Liga beträgt die Differenz zum ersten Abstiegsrang, auf dem sich Lokalkonkurrent Nordhausen befindet, lediglich einen Zähler.
Der Saisonstart ging für die Kalistädter völlig in die Hose. Der Auftakt, und gleichzeitig der einzige Heimauftritt, geriet gegen Thüringenliga-Absteiger Themar zum 4:9 Fiasko. Ohne Selbstvertrauen und weit unter Wert agierte man auch beim ersten Auswärtsdoppel in Suhl (1:9) und Arnstadt (4:9) und fand sich logischerweise am Tabellenende wieder.
Erst beim folgenden Doppelspieltag schien man endlich in der Liga angekommen. Beim 8:8 holte man in Leimbach den ersten Punkt, den man am späten Abend dann in Stadlengsfeld durch ein 9:7 sogar veredeln konnte. Mit dem 9:4 in Schwallungen konnte man weiter positive Schlagzeilen erzeugen, wurde aber in Schmalkalden mit einem 1:9 unsaft auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.
Weitere zu hohe Niederlagen setzte es in Hildburghausen (3:9) und Mühlhausen (1:9), wo man den eigenen Ansprüchen doch weit hinterher hinkte. Glücklicherweise hatte man in der Zwischenzeit aber einen eminent wichtigen 9:7 Erfolg in Nordhausen einfahren können, sodass man mit 7:13 Punkten auf dem 8. Platz überwintert und damit die erforderlichen drei Teams (Nordhausen, Arnstadt, Leimbach) hinter sich lassen kann.
Die Einzelbilanzen sind fast unisono verbesserungswürdig, jedoch Ausdruck der wechselhaften Runde. Das obere Paarkreuz hatte es gegen die starke Konkurrenz schwer. So spielten Heide (6:14) und auch Schneegans (4:14) zwar zumeist gefällig auf, jedoch oft nicht durchgängig genug.
In der Mitte steigerte sich Weber nach Katastrophenstart wenigstens noch auf eine 7:10 Bilanz, während Liebau mit 3:6 noch Luft nach oben besitzt.
Eine echte Konstante war Kapitän Martin Drick, der der Mitte ausgeglichen (3:3) und im unteren paarkreuz stark agierte (6:2). Andreas Haustein spielte sehr solide auf (6:7), wird nun jedoch in die 3. Mannschaft wechseln.
In den Doppeln konnte man nach den Umstellungen in der Saison zumindest zwei Punktegaranten installieren: Schneegans/Drick überzeugten als Einserpaar zumeist (7:3) und zeigten sich vor allem im Entscheidungsdoppel nervenstark (3:0), während Weber/Haustein als Dreierpaar harmonierten (5:2).
Als neue Nummer Eins darf man sich in der Rückrunde, die bereits am 7.Januar mit der wichtigen Heimpartie gegen Nordhausen beginnt, auf Markus Dehnert freuen, der zukünftig wieder ins Bleicheröder Trikot schlüpfen wird.
Neben diesem Fakt gibt auch die Tatsache, dass man in der Rückrunde 9 Heimspiele bestreiten wird, berechtigten Anlass zur Hoffnung auf den Klassenerhalt, der möglichst frühzeitig gesichert werden soll.