Marco Gluza wird zur tragischen Figur
Thüringenliga: TTV Bleicherode 8:8 USV Jena
Mit einem ernüchternden Remis starteten die Landesliga-Herren in die Rückrunde. Damit konnte man den Abstand zu den Abstiegsrängen zwar konstant halten, zufrieden war man nach der Partie aber auf keinen Fall.
Wir haben gut trainiert und uns einiges vorgenommen“, so ein enttäuschter Kapitän Tim Liebergesell, „konnten dann unser Potenzial aber nicht vollständig abrufen. Und als sich dann auch noch Marco verletzt hat, war das Unentschieden nicht mehr zu vermeiden.“
Bei besagtem Marco Gluza hatte sich in seiner zweiten Partie gegen den ehemaligen Bleicheröder Mathias Völzke eine, eigentlich überwundene, Rückenverletzung wieder bemerkbar gemacht. So stark, dass ein Weiterspielen unmöglich war. Umso bitterer für die Hausherren, da somit auch das Entscheidungsdoppel verloren ging.
„Ich habe im Doppel nochmal alles probiert, die Bälle möglichst im Spiel gehalten, aber Hanjo allein konnte das Ding dann nicht ziehen“, war der Betroffene natürlich traurig, zudem droht nun womöglich eine längere Pause.
Die Kalistädter kamen lange nie richtig in der Partie an. Nur ein Doppelerfolg zu Beginn (Gluza/Hagemeier) und lediglich drei Einzelerfolge in der ersten Runde (Hanjo Hagemeier, Tobias Liebergesell und Michael Rutz) bescherten den 4:5 Pausenrückstand.
Dann jedoch schien sich das Blatt zu wenden.
Hanjo Hagemeier holte sich gegen Robert Göpfert seinen zweiten ungefährdeten Tageserfolg und Tim Liebergesell ließ gegen Steven Sachse mit einem 3:0 seinen ersten Erfolg im oberen Paarkreuz folgen, womit der TTV-Sechser erstmals führte.
Eigentlich eine Steilvorlage, doch nun kam besagter Ausfall von Marco Gluza. Zwar hielt sich Tobias Liebergesell im Anschluss schadlos (3:0 gegen Jonas Bengs) und auch Lennart Czosnyka siegte gegen Jens Brühschwein mit 3:1, doch das reichte nicht für zwei Zähler.
Die Pläne durchkreuzte ein gut aufgelegter Stefan Dietl im Jenaer Trikot, der nach seinem Sieg über Lennart Czosnyka aus Runde 1 zum Abschluss auch gegen Michael Rutz mit 3:1 gewann und damit das 7:8 für Jena besorgte. Durch den sich abzeichnenden Abschlussdoppelerfolg durften die Jenaer schließlich über ein verdientes Remis jubeln.
„Es ist letztlich nicht viel passiert, aber wir hätten dem treuen Publikum natürlich schon gerne einen Sieg geschenkt“, so Teamchef Tim Liebergesell. Diesen will man nun gegen Mühlhausen nachschieben, wenn man sich 27.01. zum Derby in der Löwentorhalle trifft.
TTV: Hanjo Hagemeier 2,5; Tobias Liebergesell 2; Tim Liebergesell, Michael Rutz, Lennart Czosnyka je 1; Marco Gluza 0,5