Auf der Welle
Thüringenliga: Aufbau Altenburg 6:8 TTV Bleicherode
Die Bleicheröder Tischtennis-Männer surfen weiter auf der Erfolgswelle. Dank einer überragenden Mannschaftsleistung holte man sich im Topspiel bei Spitzenreiter Altenburg zwei Punkte und übernahm damit völlig überraschend selber die Tabellenführung.
Locker, aber voller Selbstvertrauen spielt das TTV-Quartett derzeit auf, lässt sich auch von kleinen Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen. Ein solcher war sicher das 1:3 von Sebastian Carl gegen Vaclav Hruska, Sebastians erste Niederlage nach 25 Siegen. Aber Michael Rutz und Tim Liebergesell korrigierten umgehend mit zwei klaren Erfolgen im unteren Paarkreuz zum 3:3 Zwischenstand.
In der zweiten Runde holte man den entscheidenden Vorteil. Dabei drehte Sebastian Carl im Duell der Spitzenspieler gegen Tomas Postelt einen 0:2 Rückstand und siegte im Entscheidungssatz mit 11:6. Hanjo Hagemeier unterlag Hruska, Tim Liebergesell besiegte Hannes Hüttig, die Partie war auf des Messers Schneide.
Sinnbildlich dafür war das Match von Michael Rutz gegen Benjamin Paul. Vollkommen ausgeglichen spielten Beide fünf Sätze groß auf, der Bleicheröder wehrte zwei Matchbälle ab, siegte 12:10 und holte damit das kleine Break zum 6:4.
In der 3. Runde durfte dann Hanjo Hagemeier den Auswärtscoup perfekt machen. Er gewann nach Startschwierigkeiten noch sicher mit 3:1 gegen Paul und besorgte damit das 8:6, was ausgiebig gefeiert wurde.
„Zur Zeit klappt fast alles“, fasst Teamchef Tim Liebergesell freudestrahlend zusammen. „Eigentlich geht’s für uns nur gegen den Abstieg und jetzt sind wir plötzlich Spitzenreiter. Wir sind alle in guter Form, aber entscheidend ist der Teamgeist. Der ist nicht zu toppen.“
Die lange Heimfahrt wurde dann auch ausgiebig zelebriert, mit den mitgereisten Fans das ein oder andere Kaltgetränk geleert.
Nun kann man kurz verschnaufen, denn erst am 25./26.10. geht es mit einem Heimdoppel gegen Mühlhausen und Erfurt weiter.
Und vielleicht geht dann ja auch die Erfolgsgeschichte weiter.
TTV: Sebastian Carl, Michael Rutz je 2,5; Tim Liebergesell 2; Hanjo Hagemeier 1