Befreiungsschlag geglückt

Thüringenliga: TTV Bleicherode 8:2 VfB Schleiz

Den erhofften Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt in Thüringens Oberhaus landeten die Bleicheröder Tischtennis Herren. Erstmals in der prall gefüllten Löwentorhalle aufschlagend gelang ein unspektakulärer Start-Ziel-Sieg, der die Chancen auf den angestrebten 7. Tabellenplatz deutlich verbesserte.

Die Ostthüringer Gäste hatten einige Personalprobleme und mussten trotz der von ihnen gewünschten kurzfristigen Verschiebung mit zwei Bezirksliga-Ersatzleuten antreten.

Das nutzten sie Kalistädter vor 50 erwartungsvollen Zuschauern zum 2:0 nach den Doppeln.

„Wir wollten gleich mit einer Führung starten, waren also hochkonzentriert“, freute sich Kapitän Tim Liebergesell über den starken Beginn, „6:0 Sätze und dabei im Schnitt nur 6 Punkte pro Satz für den Gegner, das war schon ein Ausrufezeichen.“

Genauso konzentriert spulte man dann auch weiter sein Programm herunter. Sebastian Carl, Michael Rutz und Tim Liebergesell holten Pflichtsiege, lediglich Hanjo Hagemeier musste sich dem zu sicher aufspielenden Tomas Cerveny beugen.

Als im Duell der Spitzenleute dann Sebastian Carl gegen eben jenen Cerveny (22:3 Siege) dann alle Register zog und in drei Sätzen fast fehlerlos blieb (8,1,13), war die Partie beim Stande von 6:1 vorentschieden.

Mit toller Leistung: Sebastian Carl (©Jan Zablowski)

Leider belohnte sich im Anschluss Hanjo Hagemeier nicht für seinen Kraftaufwand und musste sich Hannes Walther in der Verlängerung des Entscheidungssatzes mit 11:13 geschlagen geben. Doch dies blieb nur eine Randnotiz.

Tim Liebergesell (3,6,1) und Michael Rutz (8,4,4) ließen nämlich überhaupt nichts mehr anbrennen und brachten den Sieg unter Dach und Fach.

So war auch Tim Liebergesell fast vollends zufrieden: „Es hat gutgetan, endlich wieder ein richtiges Heimspiel zu haben. Mit den Fans im Rücken haben wir nie etwas anbrennen lassen und können sehr zufrieden sein. Und Hanjo wird sein kleines Loch bis zum nächsten Spiel auch überwinden, da bin ich mir sicher.“

Bis dahin hat man etwas Zeit, denn erst im Februar geht es weiter. Dann empfängt man den Zweiten aus Braunichswalde (15.02.), den Primus Schott Jena II (23.02), bevor man am 01.03. gegen den USV Jena III ein Team auf Augenhöhe bespielen darf.

TTV: Sebastian Carl, Tim Liebergesell, Michael Rutz je 2,5; Hanjo Hagemeier 0,5