Ein starker Jahresausklang
Stadtmeisterschaften
Traditionell am Ende eines Jahres suchen die Bleicheröder Tischtennis-Cracks ihre Besten bei den Stadtmeisterschaften. Auch in diesem Jahr war man im Doppel und drei Einzelklassen mit starken Leistungen dabei.
Den Auftakt machte man am Freitagabend mit der Doppelmeisterschaft. Im Losverfahren (ein Spieler der oberen und eine Spieler der unteren Leistungsgruppe) wurden die Paare durch Fortuna festgelegt.
Nur eine Paarung wurde nicht gelost, die Stadtmeister der vergangenen Jahre, Jan Zablowski und Andreas Müller durften wiederum zusammen agieren und drückten auch in diesem Jahr der Konkurrenz ihren Stempel auf. Allerdings wurde insbesondere das Finale zu einem wahren Zitterspiel. Eine hohe Führung schien diesmal nicht zu reichen, denn Manfred Krause/Stephan Müller egalisierten zum 2:2 Satzstand und schickten sich im Finalabschnitt bis zum 5:2 an, die Vorjahressieger zu entthronen.
Doch die zeigten im Anschluss ihre Klasse, machten einfach keine Fehler mehr und durften sich nach einem 11:6 über den dritten Titel in Serie freuen.
Nach einer, für einige Spieler, kurzen Nacht ging es am Samstag dann in den drei Einzelturnieren mächtig zur Sache.
In der A-Klasse gab es spektakuläre Fights. Nach der Absage des Vorjahressiegers Tobias Liebergesell wurde ein neuer Titelträger gesucht, die Finalpaarung war dann aber doch etwas überraschend.
Zum einen hatte sich Chris Spiegelhauer dorthin mit einem fulminanten 3:0 Erfolg über Tim Liebergesell förmlich katapultiert, zum anderen durfte sich Lennart Czosnyka über seine erste Finalteilnahme freuen. Der Youngster hatte mit Jan Zablowski und Hanjo Hagemeier gleich zwei Favoriten jeweils 3:1 aus dem Turnier geworfen.
Das Finale hielt dann, was die Semifinals versprachen: Topspin-Rallys en masse, sensationelle Aktionen von beiden Protagonisten und am Ende mit Chris Spiegelhauer einen vollkommen verdienten 3:1 Sieger.
Der Applaus der Zuschauer war aber auch Lennart sicher, der in Zukunft wohl ein heißer Anwärter auf den begehrten Pokal sein dürfte.
Ich habe es schon so oft vergeblich versucht zu gewinnen“, war der Triumphator Chris Spiegelhauer im Anschluss voller Endorphine, „aber nachdem ich erfuhr dass Steffen Weber nicht mitspielen würde, wusste ich: Das ist heute meine große Chance.“
Bei den Damen setzte sich im Modus „Jeder gegen Jeden“ mit Patricia Jarsetz hingegen nicht überraschend die einzige Oberliga-Spielerin durch. Lediglich gegen Elke Weigelt gab es einen Satzverlust. Das Duell um den zweiten Platz entschied Andrea Baumann für sich, auf dem vierten Platz kam Claudia Hahn ein.
In der B-Klasse kam es im Semifinale zur Begegnung der Baumänner, Thomas gegen Gattin Andrea. Ersterer erkämpfte sich ein 3:1 und zog ins Finale ein, wo Andreas Müller wartete, der mit einem, besonders in der Höhe verblüffenden, 3:0 gegen Daniel Knospe gewonnen hatte.
Das Endspiel wurde dann jedoch eine klare Angelegenheit. Thomas Baumann gab sich keine Blöße und gewann mit 3:0.
Auch im Freizeitbereich hatte sich mit neun Akteuren doch ein stattliches Feld gefunden, hier zeigten die Spieler, dass sie durchaus auch im Kreisklassenbereich mithalten könnten.
Ins Finale spielten sich Robert Gröbel, der Christoph Eisfeld 3:0 besiegte, und Sven Kadoke, der mit 3:0 gegen Jens Haustein die Oberhand behielt.
Das Endspiel war dann eine ganz knappe Kiste und hätte eigentlich zwei Sieger verdient gehabt. Hauchdünn setzte sich Sven Kadoke durch und krönte seine starke Vorstellung mit dem Titel bei den Nichtaktiven.
Im Anschluss ließ man die Veranstaltung besinnlich ausklingen und darf sich schon jetzt auf die Wiederholung im kommenden Jahr freuen.