Eine gefühlte Niederlage
Herren-Thüringenliga: Hydro Nordhausen 8:8 TTV Bleicherode
Schade. Richtig gut gespielt und dennoch mit fast leeren Händen standen die Bleicheröder Landesliga-Herren nach dem Spiel in Nordhausen da. Dabei spielten man bis zum 8:4 wie aus einem Guss, mussten anschließend aber die Kampfkraft der Gastgeber anerkennen.
Ein Doppelsieg war das Ziel der Kalistädter, zumindest dies gelang. Jedoch nicht dem Spitzenpaar Zablowski/Spieß (2:3 gegen Koch/Domnick), sondern Tobias Liebergesell /Spiegelhauer, die gegen Kallenberg/Knabe mit 3:1 siegten. Den Vorsprung für die Kreisstädter erarbeiteten Bondarenko/Stoltze, die gegen Tim Liebergesell /Weber 3:1 gewannen.
Doch die Gäste zeigten sich unbeeindruckt. Dies unterstrichen Zablowski (8,7,8 gegen Koch) und Spieß (7,7,10 gegen Stoltze ) mit deutlichen Erfolgen.
Als dann auch noch die Gebrüder Liebergesell jeweils 3:1 gegen Domnick bzw. Kallenberg siegreich waren, wurde es recht still im Nordhäuser Fanlager. Daran änderte auch das 1:3 Webers gegen Bondarenko wenig, denn parallel zeigte sich Spiegelhauer dem Hydro-Akteur Knabe deutlich überlegen (8,8,10).
Somit führten die Kalistädter zur Halbzeit 6:3 und vieles sprach für einen Gästesieg.
Im Duell der Einer kam Zablowski jedoch gar nicht mit Stoltze zurecht und musste über ein 0:3 quittieren. Dafür mühte sich am Nebentisch Spieß zu einem Fünfsatzerfolg gegen Koch und holte somit den siebten Punkt.
Auch Tim Liebergesell sah gegen Kallenberg zwei Sätze wie der klare Sieger aus (9,6), musste dann einem immer stärker werdenden Gegner aber den Ausgleich gestatten (9,7). Der Finaldurchgang war dann ein echter Krimi, mit dem besseren Ende für den Bleicheröder (11:9),der sein Team mit 8:4 in Führung brachte.
Nun wurde es dramatisch, denn Tobias Liebergesell und Domnick lieferten sich einen dramatischen Kampf über die volle Distanz. Beim 10:9 hatte Tobias Matchball und die Chance den Sack zum 9:4 Auswärtssieg zuzumachen. Doch Domnick erwies sich als glücklicher, gewann 13:11 und sorgte noch einmal für Nordhäuser Aufbruchstimmung.
Die nutzte Knabe zu einem 3:0 gegen Weber und auch Bondarenko spielte sich gegen Spiegelhauer in den Sätzen vier und fünf (9,6) in einen wahren Rausch.
Also musste doch noch das Entscheidungsdoppel bemüht werden, wo Zablowski /Spieß ihrer Favoritenrolle gegen Kallenberg/Knabe zumindest im ersten Durchgang gerecht wurden (5).
Dann jedoch klappte beim sonst so zuverlässigen Bleicheröder Spitzenpaar gar nichts mehr (5,8,9), sodass die Gastgeber doch noch zu einem schmeichelhaften Punktgewinn kamen.
Nun gilt es am kommenden Samstag im Duell gegen Spitzenreiter Zeulenroda weiter Matchpraxis zu sammeln, um sich auf das Duell gegen Bischleben vorzubereiten.
TTV: Spieß, Tim Liebergesell je 2; Tobias Liebergesell, Spiegelhauer je 1,5; Zablowski 1; Weber 0