Doppel top, Einzel flop
3. Bezirksliga: TTV Bleicherode III vs. ESV Lok Leinefelde 5:9
In der Dritten Bezirksliga empfing die 3. Mannschaft im Verfolgerduell den ESV Lok Leinefelde, Prognosen waren schwer zu treffen, erwartet wurde ein spannendes Spiel.
Ein ungeschriebenes Tischtennisgesetz besagt: Die Doppel entscheiden meist schon das Spiel! Demnach hätten die Bleicheröder wenigstens eine Punkteteilung erspielen müssen, ging man doch mit 3 Doppelerfolgen in die Einzelrunde. Überraschend dabei war der sehr deutliche Erfolg der Notkombination Vu Mai/Albrecht, die dem Leinefelder Spitzenpaar Kaufmann/Fütterer in 3 Abschnitten gerade einmal 11 Punkte gönnten. Auch Hirschfeld/Müller brauchten nur einen Satz gegen Sachweh/Schröter zur Feineinstellung der Spielgeräte (3:1), schwer tat sich das Bleicheröder Spitzendoppel Gräbner/Schneegans gegen Lange/Oberthür, aber Satz 5 ging deutlich nach Bleicherode.
Guter Dinge ging man mit der komfortablen Führung in die Einzelspiele, aber die Leinestädter fighteten, holten sich 4 Spiele in Folge. Schorsch konnte Lange zwar einen Satz klauen, für mehr war hat es dann aber nicht gereicht, Vu Mai bekam von Kaufmann eine Lehrstunde (-3,-6,-6), auch Lars agierte zu fehlerhaft gegen Fütterer (1:3) – Weg war der schöne Vorsprung.
Jetzt musste unbedingt gepunktet werden, Stephan musste gegen Abwehrspieler Oberthür hart fighten, erspielte sich aber eine 2:1 Satzführung und war auf der Siegerstraße, doch dann war die Luft raus, der Ex-Beuersche erkämpfte sich Abschnitt 4 und 5. Doch das untere Paarkreuz erkämpfte sogar die Halbzeitführung, nicht sehr ansehnlich war das Spiel zwischen Uwe und Schröder, aber gewonnen und auch Hartmut erkämpft sich gegen Sachweh ein nervenstarkes 3:2 – doch noch die 5:4-Führung zur Halbzeit!
Verlor beide Einzel im Entscheidungssatz: Stephan Müller
Dann zeigten die Eichsfelder ihre ganze Klasse, Kaufmann macht mit Schorsch kurzen Prozess (-3,-5,-6), auch Vu Mai hat gegen Lange nicht viel zu bestellen (1:3), Lars musste gegen Oberthür Satz 1 abgeben (-11), ab dem nächsten Abschnitt dachte man, dass er das richtige Mittel gefunden hatte (9), doch auch dann kosteten zu viele Fehler den Lohn (-7,-9). Als Stephan auch seine zweite Niederlage im Entscheidungssatz gegen Fütterer hinnehmen musste, führten die Eisenbahner mit 8:5, Sachweh blieb es dann vorbehalten den Sack gegen Uwe zuzumachen.
Wir waren in den entscheidenen Situationen nicht konzentriert genug und haben zu viele erspielte Vorteile nicht genutzt, das haben die jederzeit symphatischen Leinefelder sofort bestraft. Um in Tabarz zu Punkten, müssen wir uns in den Einzelspielen deutlisch steigern! (Lars Hirschfeld)
Am Ende war die Enttäuschung nach dem guten Start groß, gerade im oberen und mittleren Paarkreuz musste man die Stärke der Leinestädter neidlos anerkennen. Am kommenden Freitag reist man nach Tabarz, trotz einiger Ausfälle, will man die zwei Punkte unbedingt mit nach Bleicherode nehmen.
