Ergebnis aus dem Vorjahr übertrumpft
Mit Lennart Czosnyka, Lars Englert, Justin Haustein, Nico Koch, Tom Schneidereit und Dylan Erhardt stellte der TTV Bleicherode das Gros der Thüringer Vertretung beim Bundesfinale „Jugend-trainiert für Olympia. Zudem wurde das Team der Kalistädter neben der Sportlehrerin Frau Müller von Steffen Koch und Daniel Knospe begleitet.
Lars Englert mit einem Fazit des aufregenden Berlin-Trips.
Bundesfinale JTFO 2015 – Tischtennis
Im Landesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ hatten wir uns durch einen souveränen und Adrenalinreichen Sieg das Bundesfinalticket in der Sportart Tischtennis (WK III) gesichert. Dies wollten wir, die Schulmannschaft des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Bleicherode, in der Woche vom 5. bis zum 9. Mai in Berlin natürlich auch einlösen. Doch ein unerwarteter Faktor ließ uns noch einmal zusammenzucken.
Genau am Sonntag vor der Abreise kündigten die Lokführer einen Streik an. Was nun? Alle 3.000 Sportler sollten per Bahn anreisen, schließlich ist die deutsche Bahn alljährlich der Hauptsponsor des Finals. Doch unser Vertrauen in „Jugend trainiert für Olympia“ wurde nicht enttäuscht. Am Tag zuvor, kurz vor Schulschluss, gaben die Organisatoren bekannt, dass das Bundesfinale mit Hilfe eines Ersatzfahrplans der Züge stattfindet. So kamen wir am 5. Mai, wenn auch mit Verzögerungen durch den Streik, wohlbehalten in Berlin an.
Am Tag darauf startete der erste Turniertag. Unsere Gegner waren Nordrhein-Westfalen, Bremen und der Gastgeber Berlin. Die Mission lautete, sich nicht zu blamieren.
Im ersten Spiel gegen Berlin gelang uns dies allerdings nur mit mäßigem Erfolg, wir verloren 2:5. In unserem zweiten Spiel gingen wir mit 1:1 aus der Doppelrunde. Unsere Euphorie wurde jedoch schnell gebremst, Nordrhein-Westfalen schlug uns verdient mit 5:1. In unserem Spiel gegen Bremen wollten wir noch einmal alles zeigen und gingen erneut mit einem 1:1 aus den Doppeln. Wir setzten nach – spielten uns wie im Rausch zum 4:1 Spielstand. Nachdem wir diesen Stand erreicht hatten, brachen wir jedoch ein. Bremen gelang es zum 4:4 auszugleichen. So kam es zum entscheidenden Doppel 3, hier wurde das Spielsystem „Best of five“ komplett ausgeschöpft und es kam zum fünften Satz in welchem Bremen 11:9 gewann. Somit hatte Bremen über uns, mit dem gewissen Quäntchen Glück, einen 5:4 Sieg errungen. Also mussten wir mit der Ausbeute von 0 Punkten aus dem ersten Tag leben. Jedoch schworen wir uns die euphorische Stimmung aus dem letzten Spiel des ersten Tages in die nächsten Spiele mitzunehmen.
Am zweiten Spieltag ging es als erstes gegen Rheinland Pfalz.
Dieses war mit Abstand unser unglücklichstes Spiel. Wir gingen zum ersten Mal 0:2 aus den Doppeln. Die drei folgenden Einzel verloren wir alle 2:3, ein trauriger Verlust. Nun hieß es für uns, sich auf das zweite Spiel zu konzentrieren. Hamburg, der große Name sollte uns nicht abschrecken. Wir erreichten wie geplant das 1:1 in den Doppeln und gewannen unser allererstes Spiel 5:3. Somit war klar, wir spielen nun um die Plätze 13 und 14.
Für uns gab es jedoch nur einen Platz – wir wollten den 13. In diesem Kampf sollte uns der aus dem letzten Jahr bekannte Gegner Sachsen ereilen. Wir erkannten unsere Chance und griffen an. Ein erneutes 1:1 aus den Doppeln war der Lohn. Euphorisch erkämpften eine 4:1 Führung. Diese Souveränität konnten wir jedoch nicht halten. Wir verloren drei Spiele zum 4:4. So kam es wieder zum Doppel 3, dem berüchtigten Entscheidungsdoppel. Dieses Mal jedoch gewannen wir und entschieden damit das Spiel um Platz 13 für uns. Alles in allem haben wir unser Ziel, eine Steigerung des letztjährigen 15. Platzes, erreicht. Wir sind stolz darauf, drei Bundesländer hinter uns gelassen zu haben und hoffen nächstes Jahr erneut nach Berlin zu fahren, auch wenn uns dann die Sportschule aus Erfurt im Weg steht.
Mit dabei waren, in der Reihenfolge der Aufstellung: Lennart Czosnyka, Lars Englert, Justin Haustein, Elias Naumann, Nico Koch, Tom Schneidereit und Dylan Erhardt. Begleitet haben uns als Betreuer unsere Sportlehrerin Frau Müller sowie unsere Trainer Steffen Koch und Daniel Knospe. Mit 5 TTV Leuten waren wir selbstverständlich äußerst gut besetzt. 😉