Ernüchternder Auftritt
1. Bezirksliga: TSV Breitenworbis 9:7 TTV Bleicherode II
Die TTV-Reserve bleibt sich weiter treu, verliert auch in Breitenworbis mit dem knappsten aller Ergebnisse. Gegen gewiss nicht überragende Gastgeber spielt man dabei aber erstmals richtig schlecht.
Dabei liefen die Doppel wie geplant. Mit einer taktischen Umstellung, die dem Fehlen von Klaus-Dieter Drick geschuldet war, holte man sich die 2:1 Führung.
Dann jedoch zeigte man eine gruselige erste Einzelrunde.
Steffen Weber und Lennart Czosnyka fehlte gegen Damian Cramer und Martin Winter der entscheidende Punch, Leo Koch bewegte sich gegen Alexander Suckau nur sporadisch (je 1:3).
Daniel Knospe spielte zwar auch nicht auf besonders hohem Niveau, nervenstark drehte er gegen Philipp Madeheim aber ein 0:5 im Entscheidungssatz (11:7).
Es sollte vorerst der einzige Sieg bleiben. Ersatzmann Lars Hirschfeld machte beim 8:8 im Entscheidungssatz drei Rückhandfehler und belohnte seine couragierte Leistung gegen Florian Bötticher nicht. Philipp Müller und Linus Bötticher zelebrierten am Nachbartisch fünf Sätze ein Rückhand-Schupf-Feuerwerk. Unter dem Motto „Wer zieht, verliert“ holte sich der Eichsfelder ein 16:14 in der gut gefüllten Breitenworbiser Halle.
Als zu Beginn der zweiten Runde Steffen Weber gegen Martin Winter taktisch ungeschickt agierte, hatten die Gastgeber einen komfortablen Vorsprung erspielt (7:3).
Lennart Czosnyka hole sich zwar im Anschluss ein fein heraus gespieltes 3:0 gegen Damian Cramer, Daniel Knospe agierte gegen Alex Suckau aber viel zu ungestüm (1:3).
Erst jetzt zeigten die Kalistädter noch einmal ansatzweise ihr Potenzial. Das musste Leo Koch gegen Madeheim nicht einmal komplett ausreizen (3:0) und auch Lars Hirschfeld holte sich gegen Linus Bötticher ein 3:1.
Philipp Müller entdeckte gegen Florian Bötticher gegen Ende der fünf Durchgänge seine Vorhand und siegte im Entscheidungssatz 11:7.
Somit war man zwar auf 7:8 heran gekommen, das Entscheidungsdoppel hatten allerdings Lars Hirschfeld/Philipp Müller zu bestreiten. Der taktische Kniff vom Spielbeginn rächte sich nun, denn Suckau/Winter waren eine Klasse besser.
In Bestform und mit Klaus-Dieter Drick hätten wir hier sicher klar gewonnen“ fasst Steffen Weber den ernüchternden Auftritt noch einmal zusammen, „aber der Konjunktiv ist der Feind des Verlierers.“
TTV: Lennart Czosnyka, Daniel Knospe, Leo Koch alle 1,5; Philipp Müller, Lars Hirschfeld je 1; Steffen Weber 0,5