Geschlossene Mannschaftsleistung
Verbandsliga: TTV Bleicherode II 9:6 Gothaer SV
Auf ein anstrengendes aber sehr erfolgreiches Wochenende kann die Bleicheröder Reserve zurück blicken. Mit zwei knappen Erfolgen bleibt man in der Verbandsliga ohne Verlustpunkt und kann damit die kommenden Aufgaben entspannt angehen.
Beim ersten Heimspiel der Saison wollte man den zahlreichen Zuschaueren natürlich einen Sieg präsentieren, wusste allerdings auch um die Stärke der Gäste aus Gotha. Diese, mit dem starken Einser Sebastian Händly und einigen Nachwuchskräften gespickt, können bereits auf einige Verbandsligaerfahrung zurück blicken, weshalb man besonders auf den Start großer Wert legen wollte.
Erstmals in Bestbesetzung durfte auch das letztjährige Spitzenpaar Dehnertz/Schneegans wieder gemeinsam ran, was beim 3:1 auch wieder recht eingespielt wirkte. Heide/Schirmer brauchten gegen Händly/Schielke zwei Sätze, um ihren Respekt abzustreifen (-7,-7), spielten sich dann ins Match (7,9), um den Entscheidungssatz hauchdünn mit 8:11 zu verlieren.
Besser machten es die Routiniers Drick und Weber, die gegen Adlung/Thiel zwar nie überzeugen konnten, aber dennoch knapp gewannen.
Im oberen Paarkreuz zeigten sich die Spitzenleute Dehnert (3:2 gegen Wagner) und Händly (3:0 gegen Heide) zumindest in den entscheidenden Phasen abgezockt genug, um ihre Spiele zu gewinnen.
Die Mitte hingegen wurde sichere Beute der Kalistädter. Schneegans‘ 3:0 gegen Schumann war fest eingeplant, das ebenso deutliche 3:0 von Schirmer über Adlung überraschte hingegen positiv.
Als im Anschluss auch Drick gegen Thiel zumindest kämpferisch zu überzeugen wusste, schien man beim Stande von 6:2 auf dem besten Weg zum Sieg. Leider kam Weber mit dem Linkshänder Schielke drei Sätze überhaupt nicht zurecht, und auch Dehnert musste sich in einem spielrisch hochklassigem Match Händly mit 9:11 im Entscheidungssatz geschlagen geben.
Glücklicherweise holte Heide seinen ersten Saisonsieg zur strategisch besten Zeit, hielt Wagner mit 3:1 sicher in Schach und besorgte mit dem 7:4 eine kleine Vorentscheidung. Parallel durfte der an diesem Tag bestens aufgelegte Schneegans auch gegen Adlung ein 3:0 bejubeln, womit man kurz vor dem Sieg stand.
Diesen hatte Schirmer gegen Schumann gleich mehrfach auf dem Schläger. Doch vier Matchbälle im vierten Abschnitt reichten nicht aus, sodass die erste Saisonniederlage gleichzeitig eine der ganz bitteren Sorte war. Als dann auch noch Drick über ein 1:3 gegen Schielke zu quittieren hatte, kam beim Stand von 8:6 noch einmal Spannung auf.
So entwickelte sich zwischen Weber und Thiel dann auch eher eine Partie der Kategorie „Nervenspiel“, welches der Kalistädter schließlich mit einer Energieleistung mit 3:1 für sich und sein Team entscheiden konnte.
Mit diesem Sieg war die erste Aufgabe des Wochenendes dank einer geschlossenen Mannschaftsleitung erfolgreich erledigt, am Sonntagmorgen ging es weiter noch Hildburghausen (Fortsetzung folgt).
TTV: Schneegans 2,5; Dehnert, Drick, Weber je 1,5; Heide, Schirmer je 1