Glück gehabt
Verbandsliga: TTV Bleicherode II 9:7 TTV Stadtlengsfeld
Weiter vom Glück verfolgt wird die Bleicheröder Landesliga-Reserve: Im Duell mit dem Tabellenletzten aus Stadtlengsfeld setzte man sich am Ende haarscharf durch und schrammte wie schon gegen Themar nur knapp an einem Punktverlust vorbei.
Dabei spielten die Gäste allerdings nie wie ein Absteiger, und das obwohl sie mit Wilhelm ihre Nummer Eins zu ersetzen hatten. Bei den Kalistädtern, die wiederum Markus Schirmer krankheitsbedingt nicht zur Verfügung hatten, überragte das untere Paarkreuz, welches die Hälfte der Punkte besorgte.
Die Partie begann wie die letzten Beiden. Dehnert/Schneegans gewannen ihr Doppel recht einfach (3:1), Heide machte diesmal an der Seite von Klaus-Dieter Drick einen wichtigen Punkt gegen das gegnerische Spitzenpaar (3:2), während Weber/Martin Drick momentan einfach keinen Rhythmus finden (1:3).
Gerade das verlorene Dreierdoppel schien die Gastgeber im Anschluss förmlich zu lähmen, denn zum Entsetzen der zahlreichen Zuschauer lief nun erst einmal gar nichts mehr und es hagelte gleich vier 1:3 Niederlagen in Serie. Dabei spielte Dehnert gegen Piske weit unterhalb des Normalniveaus, Schneegans fehlte es in den entscheidenden Phasen gegen Andreas Bernhardt an Selbstvertrauen, Weber agierte gegen Daniel Bernhardt viel zu hektisch und Heide agierte gegen Hartmann taktisch ungeschickt.
Glücklicherweise ließ sich das untere Paarkreuz von der Verunsicherung nicht anstecken und besorgte durch klare 3:0 Erfolge von Martin und Klaus-Dieter Drick den 4:5 Anschluss.
Wer jedoch nun an eine Trendwende geglaubt hatte, wurde erst einmal enttäuscht. Dehnert lieferte gegen Andreas Bernhardt seine schlechteste Saisonleistung und blieb ohne Satzgewinn (10,2,6). Jörg Schneegans machte gegen Piske zwar ein gutes Spiel, vergab jedoch im Entscheidungssatz ein 10:7 und musste folglich ein bitteres 10:12 einstecken.
Damit führten die Gäste mit 7:4 und standen kurz vor einem Punktgewinn.
Doch der wurde im mittleren Paarkreuz erst einmal vertagt. Sowohl Heide (3:1 gegen Daniel Bernhardt), als auch Weber (3:0 gegen Hartmann) zeigten ansprechende Auftritte und sorgten für so etwas wie Aufbruchsstimmung.
Martin Drick ließ gegen Zimmermann ein 3:1 folgen, zeigte sich dabei nervenstark und absolut fokussiert.
Im Duell der Ersatzleute demonstrierte Klaus-Dieter Drick schließlich seine ganze Klasse und besorgte im Schnelldurchgang (7,3,5) die kaum noch für möglich gehaltene 8:7 Führung.
Somit war es am Entscheidungsdoppel Dehnert/Schneegans den Sack zuzumachen, was die beiden in vier Durchgängen (3,-8,9,5) schafften und sich damit für die Nullrunde in den Einzeln rehabilitierten.
Nun hat man eine Woche zum Verschnaufen, bevor es zum letzten Auswärtsspiel der Saison nach Gotha geht. Dort wird eine derartige Leistung mit Sicherheit nicht für Zählbares reichen, sodass nun der komplette Sechser gefordert ist, bis dahin eine Schippe aufzulegen.
TTV: Klaus-Dieter Drick 2,5; Martin Drick 2; Heide 1,5; Dehnert, Schneegans, Weber alle 1