Kein Mittel gegen Staffelprimus
Herren-Thüringenliga: TTV Bleicherode 2:9 Post Zeulenroda
Über eine deutliche Niederlage mussten die Bleicheröder Tischtennis-Herren im Spitzenspiel gegen den designierten Staffelsieger aus Zeulenroda quittieren. Zwar hatte man keine Punkte eingeplant, ein paar Spiele mehr wollte man aber doch holen. Und die Chancen dazu hatte man.
Nach langer Zeit konnte man wieder auf Andreas Henning zurück greifen, musste aber andererseits den Ausfall von Alex Spieß verkraften. Deshalb wurden die Doppel neu arrangiert, was klare Ergebnisse brachte. So verloren Henning/Zablowski und Drick/Tim Liebergesell jeweils 0:3, Tobias Liebergesell/Spiegelhauer hingegen siegten gegen das Zeulenrodaer Spitzenpaar mit 11:6, 11:7 und 11:9.
Im ersten Einzel gab Jan Zablowski eine Spitzenvorstellung, spielte sich gegen Carl teilweise in einen Rausch und holte sich ein auch in der Höhe verdientes 3:0 (6,1,10).
Es folgte ein kurzer Zwischenspurt der Gäste, bei dem der Pole Strzakowski Tobias Liebergesell in die Schranken wies (5,8,3) und Alesi Tim Liebergesell ebenfalls nicht den Hauch einer Chance ließ (3,6,4).
Nun jedoch hatten die Kalistädter ihre Chancen.
Chris Spiegelhauer lag gegen Jost mit 2:1 in Front, musste aber den Ausgleich hinnehmen (7). Im Entscheidungssatz wehrte er mehrere Matchbälle ab, vergab zwei eigene und musste am Ende ein bitteres 14:16 einstecken.
Auch Andreas Henning schien bis zum 2:1 (-5,9,11) bestens unterwegs, dann übernahm jedoch sein gegenüber Eitel mehr und mehr die Kontrolle und holte sich doch noch den Sieg (7,4).
Dem Ganzen setzte schließlich Ersatzmann Martin Drick die Krone auf. Nach umkämpften ersten Abschnitt (11) schien er Wagner richtig in den Griff zu bekommen und holte sich auch den zweiten Satz (3).
Dann jedoch bekam der Kapitän der Zeiten einen „Eisenarm“, sein Widerpart traf nun hingegen alles und gewann noch deutlich (4,4,5).
So waren zur Halbzeit (2:7) fast alle Messen gesungen, zumal auch Zablowski im Anschluss gegen den ungeschlagenen Strzakowski ohne Chancen blieb (2,7,3).
Die letzte Partie des Tages war dann noch einmal ein Fünf-Satz-Match. Sieger blieb einmal mehr ein Ostthüringer, auch wenn das 11:9 von Carl gegen Tobias Liebergesell als glücklich zu bezeichnen ist.
„Heute hat sich deutlich gezeigt, warum Zeulenroda Thüringenmeister werden wird: Immer wenn es drauf ankam, waren sie da“, fasste dann Ersatzmann Martin Drick nach dem Spiel zusammen.
Nun gilt es die Partie schnell abzuhaken, um sich auf den nächsten Kracher vorzubereiten. Im Kampf um die Medaillen erwartet man am 02.02. das Team aus Bischleben und möchte dann endlich den ersten Rückrundensieg landen.
TTV: Zablowski 1; Tobias Liebergesell, Spiegelhauer je 0,5; Tim Liebergesell, Henning, Drick alle 0