Mit Luft nach oben
1. Bezirksliga: Hydro Nordhausen 6:9 TTV Bleicherode
Reichlich Sand im Getriebe hatte die Bleicheröder Zweite beim Auftritt in Nordhausen. Zwar gewann man am Ende schmucklos und bleibt damit verlustpunktfreier Spitzenreiter, davor jedoch lag ein recht steiniger Weg.
Man musste auf Florian Heide verzichten, was sich in den Doppeln jedoch nicht als Manko heraus stellen sollte, denn endlich konnte man mal wieder in Führung gehen. Dafür sorgten Schneegans/Weber mit einem klaren, Martin Drick/Grünewald mit einem hart erkämpften Sieg.
Nun wollte man eigentlich locker aufspielen, doch schon im oberen Paarkreuz lief alles verdammt zäh. So quälte sich Schneegans zu einem Fünfsatzsieg gegen Jan Fehling, während Weber gegen Wenzel im Entscheidungssatz unterlag.
Auch in der Mitte konnte man sich nicht weiter absetzen, denn nur Klaus-Dieter Drick konnte ein 3:1 gegen den guten Oderbach einfahren. Sohn Martin spielte gegen Holzberger wechselvoll, immer wieder folgten starken Phasen (4. Satz) schwächere. So stand am Ende ein 9:11 im fünften Durchgang.
Zu allem Überfluss hatte sich Andreas Haustein im Doppel einen Nerv eingeklemmt, mühte sich jedoch, sichtlich gehemmt, zu einem 3:1 gegen den Schüler Laurenz Fehling.
Parallel unterlag Grünewald einem taktisch ausgezeichnet agierenden Zumbal mit 0:3, womit man zur Halbzeit lediglich hauchdünn mit 5:4 führte.
Zumindest ergebnistechnische Besserung gab es dann im oberen Paarkreuz. Schneegans musste gegen Wenzel nur das Nötigste tun (7,8,7) und auch Weber steuerte gegen Fehling einen, wenn auch unansehnlichen, Sieg bei.
Somit stand es 7:4 und man hatte das Gefühl, die Partie endlich in den Griff zu bekommen. Doch dann unterlag Martin Drick, der an diesem Tag reichlich von seiner Bestform entfernt war, gegen Oderbach (4,9,5). Vater Klaus-Dieter hingegen spulte sein Programm gegen Holzberger souverän herunter (3:1), während Andreas Haustein gehandicapt gegen Zumbal ohne Chance blieb (8:5).
So durfte man am Ende froh sein, dass die Nordhäuser keine adäquate Nummer Sechs aufbieten konnten. Zwar bemühte sich Laurenz Fehling nach Kräften und zeigte einige starke Aktionen, gegen das unbequeme Noppenspiel von Marcel Grünewald reichte dies jedoch (noch) nicht.
Nun hat man erst einmal eine Woche Verschnaufpause, dann geht es nach Bischleben. Dort braucht man sicher eine Leistungssteigerung aller Akteure, will man die weiße Weste behalten.
TTV: Schneegans 2,5; Klaus-Dieter Drick 2; Weber, Grünewald je 1,5; Haustein 1; Martin Drick 0