Potenzial nicht ausgereizt

Rückblick Teil 4: 2. Bezirksliga

Trotz einer deutlichen Steigerung in der Rückrunde muss die Bleicheröder Dritte als Tabellenschlusslicht den bitteren Gang in die 3. Bezirksliga antreten. Im Saisonverlauf schaffte es das Team zu selten, sein vorhandenes Potenzial abzurufen und muss nun folgerichtig einen erneuten Konsolidierungsprozess durchlaufen.

Dabei begann die Aufholjagt des punktelosen Letzten in der Rückrunde vielversprechend. Mit Andreas Haustein verstärkt, gelang zum Auftakt ein 9:6 über Oberbösa. Doch der Aufwind verebbte trotz guter Leistungen gegen Dingelstädt (6:9) und bei Erfurt-West (8:8).
Spätestens nach dem ernüchternden 3:9 gegen Greußen war die Hoffnung nur noch begrenzt vorhanden, das 4:9 gegen Staffelprimus Großbodungen war ohnehin eingeplant.
In Mühlhausen verschenkte man trotz permanenter Führung regelrecht einen Zähler (8:8) und nach dem 1:9 gegen Klettenberg war der Abstieg besiegelt.
Zu was das Team in der Lage ist, zeigten die abschließenden Siege über die direkten Kontrahenten aus Görsbach (9:5) und Herbsleben (9:6), die in der Endabrechnung lediglich neun Pluspunkte und damit nur einen Zähler mehr als die Kalistädter in die Waagschale werfen konnten.

Sicher waren noch nie so wenige Punkte für den Klassenerhalt notwendig, umso trauriger, dass das routinierte Bleicheröder Team dem Druck des Gewinnen Müssens offenbar nicht stand halten konnte.
Dabei hatte man mit dem 12-jährigen Markus Schirmer einen echten Punktegaranten in seinen Reihen. In der Hinserie schon in der Mitte äußerst erfolgreich agierend (11:4), steigerte sich der Sportgymnasiast in zweiten Saisonabschnitt zu einer herausragenden 14:3 Bilanz im oberen Paarkreuz.

Starke Saison: Markus Schirmer überzeugte als einziger Akteur nachhaltig

Da fielen die Mitspieler doch deutlich ab.
Ansdreas Haustein stabilisierte das Team zwar als Kapitän, punktete aber zu selten (4:12), Georg Gräbner enttäuschte vor allem in der Rückrunde (3:14).
Klaus-Dieter Drick steigerte sich, aber auch seine 14:17 Bilanz blieb unter seinen Möglichkeiten. Manfred Krause agierte solide (10:10), fehlte aber in wichtigen Partien und Hoang Vu Mai blieb ein Leistungssprung auch auf aufgrund einer Verletzung versagt (6:12).

Als Ersatzspieler konnten Lars Hirschfeld (6:2), Uwe Albrecht (3:3) und Stephan Müller (2:2) überzeugen.

Nun gilt es ein Team zu formen, welches auch bereit dafür ist, sich dem Ziel Wiederaufstieg zu verschreiben. Die sportliche Qualität, das zeigte die vergangene Saison, kann dafür nicht immer als alleiniger Indikator maßgebend sein.

Lesen Sie weitere Teile der Rückschau:
Rückblick Teil 1: Verbandsliga
Rückblick Teil 2: Damen-Thüringenliga
Rückblick Teil 3: Herren-Thüringenliga

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert