Punkteteilung im Verfolgerduell
Punkteteilung im Verfolgerduell
Am vergangenen Samstag spielte die erste Herrenmannschaft des TTV Bleicherode erstmals im Jahr 2017 vor heimischer Kulisse. Dabei empfingen die Südharzer mit der dritten Mannschaft des SV Schott Jena einen direkten Konkurrenten im Kampf um Platz vier in der Thüringenliga. Beide Parteien schickten ihre Stammbesetzung ins Rennen, weswegen man sich in der gut gefüllten Löwentorhalle auf einen spannenden Tischtennis-Abend freuen durfte. Noch vor Spielbeginn erhielten die Anwesenden frohe Kunde aus dem Hause Spiegelhauer. Freudestrahlend berichtete der gebürtige Sachse und Wahl-Bleicheröder, dass er mit seiner langjährigen Freundin Nachwuchs erwartet. Der TTV Bleicherode wünscht der jungen Familie auf diesem Wege alles erdenklich Gute!
Zur Aufstellung des TTV Bleicherode…
Kapitän Tim Liebergesell hatte die Qual der Wahl. Alle sieben Spieler des Landesligakaders waren einsatzbereit. Lennart Czosnyka, der Youngster im Bleicheröder Team, hatte in der vergangenen Woche mit Hüftproblemen zu kämpfen und war zudem schon beim Spiel der zweiten Mannschaft des TTV Bleicherode gegen den Bischlebener SV im Einsatz. Aufgrund dessen wurde er für die kommenden Aufgaben geschont.
Vorsprung bleibt ungenutzt…
In der einführenden Doppelrunde kamen die Kalistädter besser aus den Startlöchern. Hanjo Hagemeier gewann mit Doppelpartner Marco Gluza im Entscheidungssatz gegen Simon Schreyer und Jan Schmidt (3:2). Nahezu zeitgleich konnte auch die Paarung Tobias Liebergesell/Chris Spiegelhauer gegen Lukas Lautsch/Walery Samrin den fünften Satz für sich entscheiden (3:2). Tim Liebergesell und Michael Rutz machten die Doppelrunde perfekt. Ebenfalls im fünften Satz bezwangen sie das gegnerische Doppel Armen Torosjan/Frank Lauterbach (3:2). Somit gingen die Bleicheröder mit einem komfortablen Vorsprung von 3:0 Punkten in die erste Einzelrunde.
Im ersten Einzel mühte sich Hanjo Hagemeier gegen Abwehrspezialist Simon Schreyer sichtlich. Letztlich fand der Bleicheröder Spitzenspieler jedoch nicht die richtigen Mittel, um das Abwehrbollwerk des Jenaers zu durchbrechen. Folglich musste er seinem Kontrahenten zum 1:3 Sieg gratulieren. Am Nachbartisch standen sich Tobias Liebergesell und Lukas Lautsch gegenüber. Im Hinspiel endete diese Partie klar zu Gunsten des Unistädters. Dieses Mal verlief das Match genau umgekehrt. Der Bleicheröder agierte cleverer als im Hinspiel und siegte unspektakulär aber verdient mit 3:0 Sätzen.
Auch im mittleren Paarkreuz wurden die Punkte aufgeteilt. Marco Gluza erwischte nicht seinen besten Tag. Sein oftmals fehlerhaftes Aufschlagspiel rächte sich in einer 1:3 Niederlage gegen Jan Schmidt. Chris Spiegelhauer machte es gegen Frank Lauterbach besser. Dabei bekamen auch die Zuschauer ansehnliche Topspinnrallyes geboten. Am Ende hatte der Südharzer die bessere Tagesform und gewann verdient mit 3:1 Sätzen.
Die Spiele des unteren Paarkreuzes verliefen ähnlich. Während Michael Rutz gegen Walery Samrin souverän mit 3:1 Sätzen die Oberhand behielt, musste der Kapitän gegen Armen Torosjan eine bittere 1:3 Niederlage einstecken – „sicherlich eines der Knackpunkte dieser Begegnung“, konstatierte der Teamchef später. Trotzdem war die Ausgangslage für zweite Einzelrunde, aus Bleicheröder Sicht, außerordentlich gut. Die Südharzer konnten die Führung der Doppelrunde verwalten und hatten nun alle Möglichkeiten die Begegnung für sich zu entscheiden.
Hanjo Hagemeier eröffnete gegen Lukas Lautsch die zweite Einzelrunde. Leider verfehlte der Matchplan des Kalistädter auch in diesem Spiel sein Ziel. Gegen den eher defensiv agierenden Jenaer fehlte es letztlich an Durchschlagskraft (1:3). Tobias Liebergesell hatte am Nachbartisch weniger Probleme mit dem Abwehrspiel von Simon Schreyer. Der Bleicheröder spielte taktisch auf hohem Niveau und sicherte seiner Mannschaft somit den 7. Punkt (3:1).
Im mittleren Paarkreuz wendete sich das Blatt zu Gunsten der Gäste. Marco Gluza hatte gegen Frank Lauterbach das Nachsehen (2:3) und auch Chris Spiegelhauer fand gegen Routinier Jan Schmidt nicht richtig ins Spiel (1:3). Es folgte ein ungefährdeter 3:0 Sieg von Tim Liebergesell gegen Walery Samrin.
In der letzten Einzelbegegnung des Abends hatte Michael Rutz die Möglichkeit gegen Armen Torosjan den ersten Heimsieg im Jahr 2017 perfekt zu machen. Das dies nicht einfach werden würde war klar. Der Jenaer spielte in der vergangenen Halbserie bereits im oberen Paarkreuz. Trotz lautstarker Unterstützung der Zuschauer gelang es Michael Rutz nicht sich durchzusetzen. Nach der 1:3 Niederlage des 33-jährigen stand fest, dass das Duell der Einserdoppel über den Endstand der Begegnung entscheiden muss.
Hierbei gingen die Bleicheröder Marco Gluza und Hanjo Hagemeier gegen Lukas Lautsch und Walery Samrin als Favoriten ins Rennen. Die Bleicheröder bestätigten jedoch auch im Entscheidungsdoppel ihre bescheidenen Leistungen aus den Einzelrunden und verloren folglich deutlich mit 0:3 Sätzen. Somit stand, wie im Hinspiel, einen 8:8 Unentschieden zu Buche. Ein Ergebnis, dass vor allem den Gästen aus Jena nutzt, da diese damit den Vorsprung auf die Bleicheröder halten konnten. Für die Bleicheröder war, wie im Hinspiel, mehr zu holen. Dennoch kann man im Hinblick auf die knappen Spielverläufe der einführenden Doppelrunde zufrieden mit dem Ergebnis sein. Wichtig wird es sein, die anstehende Begegnung gegen den TTC HS Schwarza in der kommenden Woche (25.02.17 um 17:00 Uhr) vor heimischen Publikum zu gewinnen, um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte nicht zu verlieren.
Punkteverteilung:
Tobias Liebergesell 2,5; Chris Spiegelhauer, Tim Liebergesell, Michael Rutz alle 1,5; Hanjo Hagemeier und Marco Gluza 0,5