Remis erfightet
Herren-Thüringenliga: Tabarzer SV 8:8 TTV Bleicherode
Auch beim Hinrundenabschluss blieb der TTV-Sechser in der Erfolgsspur. In einem besonderen Spiel gelang Dank eines starken Schlussspurts ein weiterer Punktgewinn, sodass man eine überragende Vorrunde auf Rang 5 mit positivem Punktekonto (11:9) abschließen kann.
Den eindeutig besseren Start erwischten jedoch die Gastgeber. Nach zwei klaren Auftakt-Niederlagen, stand die Zufallskombination Florian Heide/Lennart Czosnyka schon mächtig unter Druck, siegten aber erstaunlich abgezockt 3:0.
Ansonsten lief die Einzelrunde schleppend.
Die Liebergesell-Brüder blieben jeweils chancenlos (0:3), Hanjo Hagemeier und Lennart Czosnyka, er vertrat den erkrankten Michael Rutz, verloren im Entscheidungssatz.
Blieb eigentlich nur das mit Spannung erwartete Duell der langjährigen Trainingspartner Jan Zablowski und Chris Spiegelhauer. Hier zeigte der Bleicheröder eine tolle Vorstellung und münzte seine höheres Trainingspensum in ein verdientes 3:1 um.
Florian Heide holte sich zum Abschluss der ersten Runde einen Fünf-Satz-Sieg gegen Tobias Müller und hielt die Kalistädter mit 3:6 zur Halbzeit zumindest noch halbwegs im Rennen.
Dann setzte das obere TTV-Paarkreuz ein echtes Achtungszeichen. Erst holte sich Tobias Liebergesell ein am Ende durchaus verdientes 3:1 über Dennis Schade. Parallel drehte Hanjo Hagemeier gegen Wolfgang Bitter ein 1:2 Satzrückstand, wobei die beiden letzten Durchgänge (11:4 und 11:3) wie aus einem Guss waren.
Als dann auch noch Tim Liebergesell seinen ehemaligen Teamchef Jan Zablowski in fünf Sätzen nieder fightete, war der (6:6) Ausgleich hergestellt.
Nun war die Spannung greifbar.
Doch die schien die Bleicheröder zu lähmen. Erst kam Chris Spiegelhauer gegen Dominique Einecke trotz knapper Sätze nie richtig ins Match, dann war Florian Heide gegen Gabor Scharlock chancenlos.
Beim Stande von 6:8 zeigte Youngster Lennart Czosnyka gegen Tobias Müller eine beeindruckende Leistung, spulte sein Programm fast schon routiniert herunter.
So musste das Entscheidungsdoppel ran.
Hier spielten Chris Spiegelhauer/Tobias Liebergesell stark auf, lagen aber gegen die bis dahin ungeschlagenen Jan Zablowski/Dennis Schade mit 1:2 im Hintertreffen.
Der vierte Satz war dann schon nichts für schwache Nerven (12:10), der Entscheidungssatz aber nochmals spannender.
Das TTV-Duo hatte beim 10:9 Matchball, vergab diesen, um selber drei Stück abzuwehren.
Erst beim Stande von 14:13 erspielten sich Spiegelhauer/Liebergesell wieder einen Vorsprung, der schließlich reichen sollte – 15:13.
Ein richtig geiles Match, mit einem natürlich glücklichen Punkt für uns. Aber danach fragt Morgen auch keiner mehr“, war Kapitän Tim Liebergesell im Anschluss glücklich. „Wieder haben Alle gepunktet, ich glaube, das macht derzeit unsere Stärke aus.“
Nun darf man erst einmal ausruhen, das nächste Punktspiel findet erst am 9.1.2016 statt.
Schon am nächsten Samstag kommt es allerdings zur Revanche mit Jan Zablowski. „Zaplo“, diesmal so etwas wie die tragische Figur bei den Tabarzern, will sich dann zum wiederholten Male die Bleicheröder Stadtmeisterschaft sichern. Allerdings bedarf es dafür einer Leistungssteigerung, schließlich wartet dann neben der ersten Mannschaft auch noch Titelverteidiger Steffen Weber. TTV: Tobias Liebergesell, Chris Spiegelhauer, Florian Heide, Lennart Czosnyka je 1,5;
Hanjo Hagemeier, Tim Liebergesell je 1
Freude oder Enttäuschung? So ganz sicher ist man sich im Lager der ersten Mannschaft auch knapp 24 Stunden nach dem 8:8 gegen den TTV Bleicherode noch nicht, welche dieser Emotionen überwiegen…
Posted by Tabarzer SV Tischtennis on Sonntag, 13. Dezember 2015