Sieg kurz vor Mitternacht
Sportfest in Klettenberg
Auch nach der Saison bleiben die TTV-Akteure im Kampf um den Zelluloid-Ball aktiv. Nachdem am Vorabend beim Turnier der Senioren (Ü50) bereits acht Spieler ins Geschehen eingriffen, war man auch in der allgemeinen Klasse mit vier Aktiven beim Sportfest in Klettenberg aktiv.
Dass es ein Mammutturnier werden würde, war von vornherein klar. Insgesamt 42 TT-Enthusiasten hatten den Weg in die kleine Klettenberger Halle (5 Tische) gefunden, wo die C-Klasse (Kreisliga) und B-Klasse (ab Bezirksliga) ausgespielt wurde.
Alle Bleicheröder schafften es in die Endrunde. Dabei hatten Andreas Müller in der C-Klasse keine Probleme, Georg Gräbner kam als bester Gruppenvierter ins Achtelfinale der B-Klasse. Steffen Weber wurde Gruppenzweiter, musste dabei gegen Martin Kallenberg (Hydro) ein 0:3 einstecken, und Daniel Knospe kam trotz 2:1 Siegen nur als Gruppendritter weiter.
Für Andreas Müller kam schließlich im Viertelfinale das Aus. Gegen den früheren Bezirksliga-Spieler Jan Behringer musste er sich trotz harter Gegenwehr beugen. Sieger wurde hier am Ende Uli Steige (Sondershausen).
In der B-Klasse hatte Georg Gräbner im Achtelfinale gegen den enorm sicheren Ronald Wedler (Görsbach) keine Chance. Erfolgreicher unterwegs blieben Daniel Knospe und Steffen Weber.
Ersterer lieferte sich erst mit Roy Becker (Klettenberg) ein spannendes Fünfsatz-Match, gewann im Finaldurchgang 11:4, um im Anschluss gegen den Klettenberger Fabio Mussio klar zu siegen.
Weber musste gegen Theresa Kirchner (Ellrich) auch Fortuna bemühen, um sich ein 3:0 zu sichern, drehte dann gegen Michael Grube (Hydro) einen Rückstand nervenstark.
So kam es im Halbfinale zum Bleicheröder Duell, welches Weber nach hartem Fight für sich entscheiden konnte. Parallel hatte sich Rene Knabe (USV Jena) mit einem 11:9 im Entscheidungssatz über Markus Fricke das Finalticket gesichert.
Im letzten Spiel des Tages legte Steffen vor (7), musste dann aber den Ausgleich hinnehmen (-3). Nicht wenige glaubten jetzt an den Erfolg des Jenaer Verbandsliga-Spielers, der im Viertelfinale auch Topfavorit Martin Kallenberg rausgeworfen hatte.
Doch Weber hielt dem Druck stand, holte sich die Sätze Drei (7) und Vier (9) mit durchdachten Aktionen und durfte damit über den Sieg jubeln.
„Ich habe schlecht angefangen, in der Gruppe nicht gut gespielt. Doch im Laufe des Tages lief es dann besser, sodass ich im Finale mit meinem Spiel und natürlich auch mit dem Ergebnis sehr zufrieden war.“
Den Siegerpokal gab es schließlich um 23:22 Uhr aus den Händen des Klettenberger Vereinschefs Roy Becker, womit ein langer, aber erfolgreicher Tag ein glückliches Ende fand.