Sieg war möglich

Herren-Thüringenliga: TTV Bleicherode 8:8 Hydro Nordhausen

Ein nicht immer hochklassiges, dafür hochdramatisches Kreisderby bekamen am Samstag die 50 Zuschauer in der Bleicheröder von den 12 Protagonisten geboten. Am Ende stand ein leistungsgerechtes Remis, über das sich die Nordhäuser mehr freuten konnten.

In den Eingangsdoppeln zeigte sich bereits, wie eng die Partie ausgehen würde. Dabei vergaben die Bleicheröder in den ersten beiden Paarvergleichen jeweils mehrere Matchbälle. So unterlagen Jörg Schneegans/Tobias Liebergesell gegen Martin Kallenberg/Michael Wenzel mit 12:14 und Markus Schirmer/Florian Heide mit 15:17 gegen Sascha Bondarenko/Andre Stoltze jeweils im Entscheidungssatz.
Tim Liebergesell/Steffen Weber hielten ihr Team mit einem 3:0 über Tino Köhler/Roman Oderbach im Spiel.

In der ersten Einzelrunde zeigte sich die Verteilung der Kräfte recht deutlich.
Im oberen Paarkreuz hatten die Nordhäuser mit Andre Stoltze und Martin Kallenberg die besseren Karten, wobei Letzterer gegen Jörg Schneegans in den Entscheidungssatz musste.
Dahinter schienen die Einheimischen solider aufgestellt.
Tobias Liebergesell holten gegen Tino Köhler ein sicheres 3:0, Bruder Tim ließ gegen Sascha Bondarenko ein 11:6 im Entscheidungssatz folgen.
Markus Schirmer hielt Roman Oderbach sicher aus Distanz und durch das klare 3:1 von Steffen Weber über Michael Wenzel konnten die Einheimischen erstmals mit 5:4 in Führung gehen.

Die Chance auf einen Big Point hatte dann Jörg Schneegans im Duell mit Andre Stoltze. In der Verlängerung des fünften Durchgangs reichten jedoch 3 eigene Matchbälle nicht aus, sodass die Nordhäuser Nummer Eins mit 20:18 siegte. Da Florian Heide gegen Martin Kallenberg mit 1:3 unterlag, schien sich die erste Einzelrunde ergebnistechnisch zu wiederholen.

Hatte einen Einzelerfolg auf dem Schläger: Jörg Schneegans

Dafür gab Tobias Liebergesell sein Bestes. Mit sehenswerten Ballwechseln und taktischer Finesse erkämpfte er gegen Sascha Bondarenko den Sieg im Entscheidungssatz.
Nun folgte ein nicht eingeplanter Tiefschlag. Tim Liebergesell, eigentlich in starker Form, kam gegen das unbequeme Spiel von Tino Köhler überhaupt nicht zurecht (1:3), womit die Kreisstädter die Führung zurück holten (6:7).
Da auch Markus Schirmer gegen Michael Wenzel nach starkem Beginn seine Linie und das Match verlor, durften sich die Hydro-Akteure sogar vorzeitig über den angestrebten Punktgewinn freuen.
Steffen Weber verkürzte jedoch noch einmal mit einem 3:1 gegen Roman Oderbach, sodass man wenigstens über das Entscheidungsdoppel noch die Möglichkeit zum Remis hatte.

Hier führte das Hydro-Paar Bondarenko/Stoltze bereits 2:1, bevor insbesondere Tobias Liebergesell richtig aufdrehte und mit seinem Partner Jörg Schneegans doch noch mit 11:3 und 11:7 siegte.

Während die Nordhäuser die Saison nun in Ruhe ausklingen lassen können, brauchen die Kalistädter aus den letzten drei Partien gegen Jena, Altenburg und Weimar mindestens noch vier Zähler.
TTV: Tobias Liebergesell, Weber je 2,5; Tim Liebergesell 1,5; Schirmer 1; Schneegans 0,5; Heide 0