Spitzenreiter in die Knie gezwungen

3. Bezirksliga: TTV Bleicherode III 9:6 SV 1893 Niederorschel

Gegen den Ligaprimus aus Niederorschel gelang der Bleicheröder Dritten das scheinbar unmögliche. Die Tabelle sprach klare Worte, die Eichsfelder waren verlustpunktfrei, die Bleicheröder rangierten auf Platz 4. Mit Stefan Heide und Huang Vu Mai fehlten nicht unwichtige Leute, doch trotzdem wollte man Paroli bieten.

Nach der Doppelmisere gegen Gotha stellte Kapitän Lars Hirschfeld nochmal um – mit magerer Ausbeute: lediglich der Sieg von Uwe Albrecht und Stephan Müller stand zu Buche.

Als dann Georg Gräbner dem Ex-Bleicheröder Markus Dehnert den Vortritt lassen musste, wurde es beim Stande von 1:3 „langsam eng“. Doch die Kalistädter konterten. Das Aufbruchssignal gab Daniel Knospe, der Christian Eckhardt in fünf Sätzen niederrang. Am Nebentisch war auch Uwe Albrecht gegen Marcel Grünewald bestens unterwegs (6,9), verlor dann zwei Durchgänge komplett den Faden (-5,-4). Mit neuer Taktik gelang es Uwe dem Niederorschler die erste Einzelniederlage beizubringen. Andreas Haustein hatte gegen Torsten Schneppe nie Probleme, als dann auch Stephan Müller (3:1 gegen Andreas Iffland) und Lars Hirschfeld (3:1 gegen Maik John) in die Siegerliste einreihten, führten die Kalistädter 6:3 zum Pausentee.

Doch die Eichsfelder wollten ihre weiße Weste nicht kampflos hergeben: Auch Daniel Knospe bekam gegen einen gut aufgelegten Markus Dehnert nie eine reelle Chance. Als auch Georg Gräbner (1:3 gegen Christian Eckhardt) und Andreas Haustein (0:3 gegen Marcel Grünewald) nie das richtige Mittel fanden, stand es plötzlich 6:6.

Doch auf der Zielgraden zeigten sich die Bleicheröder fokussierter, Uwe Albrecht machte mit Torsten Schneppe kurzen Prozess (1,5,5) und auch Lars Hirschfeld kam gegen Andreas Iffland nie ernsthaft in Gefahr. Das Unentschieden war sicher, Matchball 1 hatte Stephan Müller gegen Maik John, diesen wollte man unbedingt nutzen, wusste man doch gerade über die Stärke von Markus Dehnert im Doppel. Das Spiel glich einer Achterbahnfahrt (6,-5,3,-5), im Entscheidungsdurchgang lief Stephan bis zum Stande von 5:7 dem Rückstand hinterher, doch eine clever gewählte Auszeit brachte die Wende (7). Der Rest war ausgelassener Jubel und ein schöner Abend im Orschler Wirtshaus.

Volle Ausbeute und den Siegpunkt errungen: Stephan Müller

Volle Ausbeute und den Siegpunkt errungen: Stephan Müller

„Das Spiel lässt sich schwer in Worte fassen, gerade für mich war es natürlich ein besonderer Sieg gegen meinen ehemaligen Verein. Jetzt wird noch Platz 2 angegriffen!“, so Daniel Knospe euphorisch nach dem Spiel

Viel Zeit bleibt nicht zum verschnaufen bleibt nicht, bereits am kommenden Samstag reist man nach Schlotheim, mit einem Sieg wäre Platz 3 so gut wie sicher.

 

TTV: Stephan Müller, Uwe Albrecht je 2,5; Lars Hirschfeld 2; Daniel Knospe, Andreas Haustein je 1; Georg Gräbner

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