TTV-Reserve weiter mit weißer Weste
Verbandsliga: TTV Bleicherode II 9:4 VfB Suhl
Manche Dinge kann man im Sport nicht wirklich erklären: So scheint das Suhler Team, seit Jahren im oberen Verbandsliga-Drittel agierend und diesmal erstmals seit langem Zeit in Bestbesetzung spielend, der TTV-Reserve absolut zu liegen. Nach dem hohen Sieg im Hinspiel (9:3) gab es auch am Samstag einen klaren Erfolg, obwohl man krankheitsbedingt kurzfristig wiederum Markus Schirmer zu ersetzen hatte.
Den Grundstock legte man wie in der Vorwoche in den Doppeln. Dabei überraschte wieder das Zweierpaar, in dem Florian Heide diesmal mit Andreas Haustein agierte, das die Suhler Schlegel/Broske mit 3:1 besiegte. Durch den eingeplanten Punkt durch das Spitzenpaar Dehnert/Schneegans führte man 2:1, da Weber/Drick die Überlegenheit von Spisla/Luther anerkennen mussten.
Im oberen Paarkreuz hatten die Spitzenspieler keine Mühe. Dehnert machte mit Spisla was er wollte (7,6,3), Schneegans unterlag ebenso deutlich dem starken Schlegel (4,5,6).
Dann zeigten sich die Kalistädter besser aufgestellt. Heide hatte Telschow immer im Griff und siegte am Ende mühelos (8,10,1), Weber spielte gegen Spannaus nicht am Limit, hatte in den entscheidenden Phasen aber die besseren Nerven (-8,11,9,9) und Drick agierte gegen Luther über drei Sätze taktisch geschickt (10,9,5).
Im letzten Spiel der ersten Runde schien auch Ersatzmann Haustein gegen Broske auf einem guten Weg (4), bevor sich der Suhler Routinier steigerte und fast fehlerlos (7,5,9) den dritten Punkt der Gäste zum 6:3 Halbzeitstand einfuhr.
Das Spiel der Einser zwischen Dehnert und Schlegel war dann wieder etwas fürs Auge. Dabei überdrehte der Bleicheröder nach gewonnenem ersten Durchgang (8) und spielte in der Folge zu riskant und damit fehlerhaft. Erst im vierten Durchgang gab die Bleicheröder Nummer Eins dem Suhler auch die Chance selber Fehler zu machen, die daraus folgenden langen Ballwechsel waren fast immer die Beute des TTV Akteurs (3,4).
Zwar kam Schneegans auch gegen Spisla nicht richtig ins Spiel und musste sein zweites 0:3 einstecken, auf die Bleicheröder Mitte war an diesem Tage jedoch Verlass.
Heide musste gegen Spannaus zwar über die Volle Distanz, war im Entscheidungssatz aber immer Herr des Geschehens (11:6). Parallel machte Weber mit einem glanzlosen 3:1 über Telschow den Sack zu und sorgte dafür, dass man in der Rückrunde weiter eine weiße Weste behält.
Die möchte man auch am kommenden Samstag behalten, wenn man um 17 Uhr den Tabelleletzten aus Stadtlengsfeld erwartet.
TTV: Dehnert, Heide je 2,5; Weber 2; Drick 1; Schneegans, Haustein je 0,5