Vorentscheidung im Januar?

Teil 1 von 4 der Serie Rückblick, Hinrunde 2015/16


Eine kurze Winterpause wartet auf die Bleicheröder Tischtennis-Spieler. Zeit, die Hinrunde noch einmal Revue passieren zu lassen.

Herren-Thüringenliga

Obwohl nur ein Jahr abstinent, war die Einschätzung der eigenen Stärke vor der Saison reichlich schwierig. Zwar hatte man die Verbandsliga dominiert und konnte sich mit Hanjo Hagemeier verstärken, den notwendigen Qualitätssprung gegenüber der Abstiegssaison musste man dennoch erst nachweisen.

So war der Auftakt mit dem designierten Oberliga-Aufsteiger Altenburg reichlich bitter (0:9), weil viel zu hoch, und nach dem 5:9 in Bischleben läuteten bereits die Alarmglocken.
Doch es folgte ein befreiendes Wochenende mit Auswärtssiegen in Schwarza (9:3) und bei Erfurt II (9:5).

Spätestens das knappe und ärgerliche 7:9 beim Spitzenteam in Mühlhausen zeigte schließlich, dass man in jedem Fall mithalten kann. Das demonstrierte man danach gegen Leimbach (9:2), Zeulenroda (9:5), in Jena (9:7) und zum Abschluss in Tabarz (8:8).
Lediglich der zweite Aufstiegsaspirant Erfurt I war zwischenzeitlich zu stark (2:9).

Wir hatten ein paar Startschwierigkeiten“, gibt Kapitän Tim Liebergesell unumwunden zu, „im Vergleich zur Verbandsliga wird hier eben jede Nachlässigkeit sofort bestraft. Dann aber haben wir die richtigen Schlüsse gezogen und eine richtig starke Serie gespielt.“

Starke Runde: Chris Spiegelhauer, Tim Liebergesell, Michael Rutz (hi), Hanjo Hagemeier, Florian Heide und Tobias Liebergesell

Starke Runde: Chris Spiegelhauer, Tim Liebergesell, Michael Rutz (hi), Hanjo Hagemeier, Florian Heide und Tobias Liebergesell

Mit 11:9 Zählern kann man beruhigt in die Winterpause gehen. Doch spätestens Anfang Januar wird man sich akribisch auf die Rückrunde vorbereiten und könnte mit zwei Heimsiegen gegen Leimbach (9.1.) und Schwarza (30.1.) dem Klassenerhalt bereits im Januar sehr nahe rücken.

Einzelbilanzen

Dafür wird man die Aufstellung in der Rückrunde leicht umstellen müssen.
Unangefochtene Nummer Eins bleibt Hanjo Hagemeier. Der Neuzugang aus Dresden fügte sich von Beginn an nicht nur spielerisch stark ein, sondern wurde auch abseits der Tische schnell ein wichtiger Teil der Truppe. Mit 11:8 Siegen (Liga: Platz11) holte er viele Zähler und war damit die entscheidende Verbesserung, im Vergleich zur letzten Landesliga-Serie.

Tobias Liebergesell hatte es aufgrund des geringen Trainingsumfanges schwer, holte dennoch einige bemerkenswerte Zähler (5:14). Ohne seine Einzelpunkte wären die Partien in Tabarz, Jena und Erfurt II wohl anders gelaufen. In der Rückrunde geht er an Position Vier an den Start.

Bruder Tim wird dann die Position im oberen Paarkreuz besetzen. Dafür qualifizierte sich der umtriebige Teamchef Dank einer 12:6 –Bilanz. Auch als Organisator glänzte der 28jährige wiederum.

Den höchsten Aufwand betrieb ohne Frage Chris Spiegelhauer. Der positiv trainingsverrückte Jenaer fehlte trotz Arbeitsbelastung und beschwerlicher Anreise nur einmal, was ein absolutes Extralob verdient. Hinzu kommen eine 8:7 Einzel-Bilanz und zudem einige enorm wichtige Doppelpunkte an der Seite von Tobias Liebergesell.

Immer eine Konstante war auch in dieser Saison Michael Rutz. Mit 9:4 Zählern sorgte er stets für die Absicherung im unteren Paarkreuz und war zudem auch der Ruhepol im Mannschaftsgefüge.

Auch auf Florian Heide war immer Verlass (4:7). Lediglich einmal fehlte der Student, der seinen Stiefel stets stoisch herunter spielt.

Als Ersatzleute fungierten Jörg Schneegans und aus der zweiten Mannschaft Steffen Weber und Lennart Czosnyka. Gerade Letzterer wird in Zukunft sicher eine noch wichtigere Rolle, auch bei der Planung für die kommende Spielzeit, spielen.

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