Wieder in der Spur

Thüringenliga: Tabarzer SV 2:9 TTV Bleicherode II

Einen sehr souveränen Auswärtsauftritt legten die Bleicheröder TTV-Herren aufs Parkett in der schicken Tabarzer Sporthalle. Nach dem ernüchternden Vorwochenauftritt, wo man gleich drei Auswärts-Niederlagen kassierte, steigerte man sich deutlich, profitierte aber auch von der gegnerischen Aufstellung.

Bei den Hausherren war der langjährige Bleicheröder Kapitän Jan Zablowski zum Wiedersehen zwar anwesend, musste verletzungsbedingt jedoch seine Spiele abschenken. Da auch noch der ansonsten starke Eric Nußbicker fehlte, konnten die Kalistädter ihrerseits das grippebedingte Fehlen von Hanjo Hagemeier verschmerzen.

Neben dem geschenkten Doppel, war der Punkt von Lennart Czosnyka/Michael Rutz fest eingeplant, doch die beiden taten sich gegen Gabor Scharlock/Lucas Starkloff trotz 2:0 Führung schwer, konnten den Entscheidungssatz aber mit 11:7 gewinnen.
Parallel sorgte das „Notdoppel“ Marco Gluza/Steffen Weber für eine Überraschung. Gegen das Einserpaar der Gastgeber, Dennis Schade/Dominique Einicke zeigte man sich erstaunlich abgestimmt und gewann schließlich im fünften Durchgang mit 11:5, sodass der Traumstart perfekt war.

Nach dem kampflosen Sieg von Marco Gluza, zeigte sich auch Tim Liebergesell deutlich formverbessert. Gegen Dennis Schade gab es über die volle Distanz starke Ballwechsel, am Ende holte der Tabarzer den ersten Punkt für sein Team (11:8).

Ich war dann am Ende etwas zu passiv, habe auf den Fehler von Dennis gewartet“, so der TTV-Kapitän selbstkritisch, „das hätte ich lieber selbst die Entscheidung suchen sollen.“

Auch Bruder Tobias Liebergesell musste im Anschluss über eine unnötige Niederlage quittieren, bekam gegen Gabor Scharlock kein Bein auf den Hallenboden, Nichts wollte gelingen.

Da aber Michael Rutz gegen Einicke stark auftrumpfte und sicher in vier Durchgängen gewann, konnte man das verkraften.

Gut unterwegs: Michael Rutz

Zumal im unteren Paarkreuz Ersatzmann Steffen Weber (gegen Lucas Starkloff) und Lennert Czosnyka (gegen Ersatzmann Andre Trautvetter) nichts anbrennen ließen und das Zwischenergebnis auf 7:2 hochschraubten. Da nun Tim Liebergesell zu einem kampflosen Punkt kam, war die Frage, wie hoch man gewinnen würde.

Die erste Chance zum Siegpunkt besaß Marco Gluza. Nach dem letzten desaströsen letzten Wochenende merkte man anfangs gegen Dennis Schade deutlich die Verunsicherung, erst im dritten Satz kam der Bleicheröder auf Temperatur, stand nun viel näher am Tisch und holte sich mit 11:8 den Anschluss. Nun kamen langsam Sicherheit und Finesse zurück, Lohn waren ein paar erstaunliche Ballwechsel der Protagonisten. Mit 11:9 holte sich Marco Durchgang Vier, im Entscheidungssatz ließ er sich dann nicht mehr von der Siegerstraße abbringen (11:7).

Kämpfte sich ins Match: Marco Gluza

Damit durfte das Nachspiel früher als vermutet beginnen.

Mit nun 15:15 Punkten steht man im angestrebten Tabellenmittelfeld der Landesliga und möchte bei noch drei ausstehenden Heimspielen die Serie entspannt, aber mit vollem Elan zu Ende bringen. Die erste Gelegenheit, sich dem treuen Heimpublikum zu zeigen, besteht am kommenden Samstag, wenn man den Ligaprimus aus Jena empfängt und sicher einige starke Duelle zeigen kann.

TTV: Marco Gluza 2,5; Tim Liebergesell, Michael Rutz, Lennart Czosnyka, Steffen Weber je 1,5; Tobias Liebergesell 0,5


Nicht vorenrhalten wollen wir euch die Einschätzungen direkt nach dem Spiel, mit Mutter Schade!

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