Youngster auf dem Sprung
Sehr zufrieden darf die Bleicheröder Verbandsliga-Reserve auf das abgelaufene Spieljahr zurück blicken. Wie im Vorjahr steht auch diesmal der 3. Rang in der 1. Bezirksliga zu Buche, eine Platzierung mit der nicht unbedingt zu rechnen war.
Schließlich hatte man einige Abgänge (Markus Dehnert, Marcel Grünewald, Jürgen Liebau) zu verkraften und sich zudem vorgenommen, die Youngster Leo Koch und Lennart Czosnyka zu etablieren.
Demzufolge galt als Saisonziel die vorsichtige Devise, möglichst nichts mit dem Abstieg zu tun habe zu wollen.
Dass dies nicht ganz einfach werden würde, zeigte bereits der erste Spieltag gegen Greußen. Obwohl gut mithaltend unterlag man 6:9, zeigte dabei zwar gute Ansätze, aber ebenfalls erhebliches Verbesserungspotenzial.
Man zog die richtigen Schlüsse. Durch drei beruhigende Siege in Folge konnte man auch die darauf folgenden knappen Niederlagen gegen die starken Teams aus Schlotheim und Wingerode verkraften.
Mit einem kleinen Schlussspurt und 5:1 Punkten setzte man sich zur Halbserie im oberen Drittel fest.
Was deutlich wurde: Sowohl Lennart Czosnyka, der fortan sogar im oberen Paarkreuz aufgestellt wurde, als auch Leo Koch erwiesen sich als absolut ligatauglich.
Die Rückrunde begann noch besser. Nun in den einzelnen Paarkreuzen noch stabiler aufgestellt, fuhr man vier Siege ein. Die waren teils wacklig, sorgten aber dafür, dass man mit dem Abstieg definitiv nichts mehr zu tun hatte.
So war das „Ausplätschern“ der Serie irgendwie verständlich. In Oberbösa (5:9) scheiterte man auch in den Örtlichkeiten, gegen Waltershausen (5:9) musste man mit doppeltem Ersatz ran.
Dafür zeigte man gegen Breitenworbis noch einmal seine Klasse (9:4) und brachte zum Anschluss auch Staffelsieger Schlotheim an den Rand einer Niederlage (7:9).
Aus Kapitänssicht war es eine überragende Serie. Alle Stammspieler waren sehr zuverlässig, haben immer alles gegeben. Und mit Bronze sind wir hochzufrieden“, fast Martin Drick die Saison zusammen. „Insbesondere die Entwicklung von Leo und Lennart macht uns sehr froh.“
Bei den Einzelbilanzen zeigt sich die Ausgeglichenheit der Mannschaft.
Zwar ragt Steffen Weber, der mit 26:7 Spielen auch ligaweit an der Spitze rangiert (Platz 4), etwas heraus, dahinter aber ist man in etwa gleich stark aufgestellt.
Lennart Czosnyka holte im unteren Paarkreuz starke 13:2 Siege und war auch Oben gut unterwegs (7:9).
Klaus-Dieter und Martin Drick begannen erst im oberen Paarkreuz (7:11 bzw. 6:12), fühlten sich in der Mitte aber deutlich wohler (10:5 und 10:6).
Daniel Knospe war ebenso beständig (19:10), wie Leo Koch (16:12).
Nur viermal brauchte man Ersatz, hier fungierten Andreas Henning (0:4), Uwe Albrecht (1:1), Lars Englert (1:1) und Justin Haustein (0:1).
An den Doppeln wird man zukünftig weiter arbeiten müssen. Steffen Weber/Martin Drick steigerten sich zwar, holten dennoch nur magere 9:9 Punkte. Lennart Czosnyka/Klaus-Dieter Drick hatten als Zweierpaar immer das gegenirische Spitzendoppel zu bespielen, deshalb sind 5:7 Siege durchaus akzeptabel. Schließlich spielten Daniel Knospe/Leo Koch knapp positiv (8:5).
Nun darf man erst einmal die wohlverdiente Sommerpause genießen. Dann gilt es, in wahrscheinlich nur leicht veränderter Aufstellung, die Erfolge der vergangenen Spielzeiten zu bestätigen.