In der Liga angekommen
1. Bezirksliga: TTV Bleicherode II 8:6 Bischlebener SV II
Endgültig in der 1. Bezirksliga angekommen ist Aufsteiger TTV II Bleicherode II. Nachdem man zu Saisonbeginn gegen die Liga-Schwergewichte Mühlhauen und Weimar erwartungsgemäß leer ausging, konnte man gegen Bischleben ein Duell auf Augenhöhe siegreich gestalten.
Dabei musste man improvisieren, denn mit Jürgen Liebau wird eine Stammkraft dauerhaft ausfallen.
„Jürgen wird krankheitsbedingt nicht mehr zum Schläger greifen können, was natürlich ein herber Verlust ist. Aber nun müssen wir eben noch enger zusammenrücken und zumindest bis zum Ende der Hinrunde schauen, welcher Ersatzmann passen könnte“, fasst Kapitän Steffen Weber zusammen.
Dass der Teamchef zusammen mit Lennart Czosnyka beim Kampf um die Punkte dabei eine Hauptrolle einnehmen wird, zeigten beide Protagonisten am Samstag.
Zusammen wurde ein enges Doppel gewonnen und im oberen Paarkreuz jeweils zwei Siege gegen Michael Scheele und Andreas Schein eingetütet.
Als dann in der 3. Einzelrunde Lennart Czosnyka gegen Oleh Mykyttschak mit 12:10, 11:4 und 11:3 gewann und sich Weber durch ein kampfstarkes 3:1 gegen Marcel Bänsch für den Aufwand belohnte, war das angestrebte Minimalziel Unentschieden bereits sicher.
„Lennart und ich trainieren derzeit viel, daraus resultiert eine höhere Grundsicherheit, die man in der höheren Liga einfach braucht. Und auch wenn wir ein paar Wackler dabei hatten, haben wir uns die insgesamt 7 Punkte redlich verdient“, war der Teamchef zufrieden.
Matchwinner wurde aber weder er, noch Lennart Czosnyka, sondern Edel-Ersatzmann Stephan Müller. Der hatte schon in seinen ersten beiden Einzeln eine gute Form und eine gewaltige Vorhandpeitsche nachgewiesen, aber knapp verloren.
Im abschließenden Duell gegen Andreas Schein kam aber auch noch Nervenstärke hinzu. Nach schneller 2:0 Führung schien dem Bleicheröder die Luft auszugehen, doch im Entscheidungssatz war Müller wieder voll auf der Höhe. Beim Stande von 9:9 returnierte er zwei Angaben seines Kontrahenten mustergültig und machte unter dem Jubel seiner Teamkollegen und der Zuschauer das nicht für möglich gehaltene 8:6 perfekt.
„Eine Klasseleistung von Mülli, der sich von keinem Rückschlag aus der Ruhe bringen ließ. In so einer Situation die Ruhe zu bewahren ist schon stark und zeigt, dass wir hier jemanden haben, der auch in der 1. Bezirksliga immer punkten kann.“
Kleines Sorgenkind bleibt Jörg Griebsch. Der Routinier findet derzeit nicht zu seiner sonstigen Form.
„Auch das wird noch kommen. Wir haben jetzt 3 Trainingswochen bis zum nächsten Spiel, um das Potenzial herauszukitzeln. Wenn Jörg erst einmal ins Laufen kommt, haben wir im unteren Paarkreuz dann nochmal ein richtiges Pfund aufzubieten.“
Der besagte nächste Auftritt wird wieder in der Löwentorhalle sein. Am 11.10. empfängt man mit Kellerkind Leubingen II ein weiteres Team auf Augenhöhe.
TTV II: Lennart Czosnyka und Steffen Weber je 3,5; Stephan Müller 1; Jörg Griebsch 0