Lennart setzt Highlights

1. Bezirksliga: TTSV Herbsleben 8:5 TTV Bleicherode II

Das war knapp. Trotz einer guten Vorstellung bei der ambitionierten Mannschaft aus Herbsleben musste sich die TTV-Reserve wieder mit leeren Händen auf den Heimweg machen und verbringt die Winterpause zwar auf einem Nichtabstiegsplatz, der aber bei nur zwei Zählern Vorsprung ziemlich wacklig daher kommt.

Bei den Spargelstädtern wurde ziemlich deutlich, wo derzeit die Probleme liegen. Während man im oberen Paarkreuz durchaus konkurrenzfähig ist, sind die Probleme im hinteren Paarkreuz zu selten zu kaschieren.

So sehr sich Jörg Griebsch und Ersatzfrau Andrea Baumann auch mühten, am Ende standen bei beiden drei Einzel- und eine gemeinsame Doppelniederlage, ganz ohne Satzgewinn.

„Herbsleben war da schon echt stark. Marcus Günther ist wohl der beste Mann auf Position 3 und mit Ronny Margraf spielte in sehr unbequemer Ersatzmann, da war wenig zu machen“, fast Teamchef Steffen Weber zusammen.

Der hatte mit Lennart Czosnyka ein Doppel gewonnen, sich mit Daniel Schuchardt auf hohem Niveau duelliert (1:3) und schließlich Jörg Helbig 3:2 niedergerungen.

Die Highlights aber lieferte Lennart Czosnyka. Gegen Jörg Helbig souverän unterwegs (3:0), hielt das Spitzenspiel gegen Daniel Schuchardt, was es versprach. Am Ende setzte sich der Bleicheröder knapp mit 3:1 durch, hatte in den entscheidenden Phasen mehr Fortune und das nötige Potenzial zum Zusetzen.

Das abschließende Match gegen Marcus Günther war dann ein hochspannender Krimi auf höchstem Bezirksliga-Niveau. Dabei spielte der Herbslebener druckvoll, setzte sein Material mustergültig ein blieb fast fehlerfrei. Drei Matchbälle im dritten Durchgang (10:7) blieben aber ungenutzt, beim 13:11 zog Lennart seinen Kopf gerade noch einmal aus der Schlinge.

Tolle Serie: Lennart Czosnyka

Im fünften Satz schien beim Stande von 1:7 aber wirklich nichts mehr machbar, dachten zumindest alle Anwesenden. Dann aber begann der Gastgeber nachzudenken und sich der Kalistädter in einen Rausch zu spielen.

Das 11:8 war dann tatsächlich auch ein heftiger Qualitätsnachweis, der sich auch im Ranking der Liga widerspiegelt. Mit hervorragenden 19:4 Spielen war nur der Weimarer Armen Torosjan (20:1) besser. Chapeau.

Nun hat das Team etwas Zeit, um durchzuschnaufen. Am 16.1 folgt direkt das Rückspiel gegen Herbsleben und damit die Chance zur Revanche. Mal schauen, ob dann Neuzugang Tobias Liebergesell schon eingreifen wird.

Wichtig wäre das, denn zum Klassenerhalt ist es noch ein weiter Weg.

TTV: Lennart Czosnyka 3,5; Steffen Weber 1,5; Jörg Griebsch und Andrea Baumann beide 0