Sportlich abgeliefert – Nun muss man hoffen

Anwartschaftsspiel um den Aufstieg in die 1. Bezirksliga: TTV Bleicherode II 8:1 Empor Buttstädt

Die TTV-Reserve konnte im Anwartschaftsspiel um die 1. Bezirksliga mit einer reifen Leistung einen deutlichen Sieg einfahren, womit auch der letzte sportliche Schritt einer formidablen Saison eindrucksvoll gelang.
Allerdings ist nun Geduld gefragt und man muss hoffen, dass ein Platz im Nordthüringer Oberhaus frei wird.

Es war angerichtet in der Löwentorhalle. Beide Teams hatten sich darauf verständigt, nur eine Partie auszutragen und die Gäste aus dem Landkreis Sömmerda akzeptierten dankenswerterweise den Austragungsort Bleicherode. 50 Zuschauer wollten sich das Spiel nicht entgehen lassen und wurden, zumindest als TTV-Anhänger, nicht enttäuscht.

Die Buttstädter mussten allerdings auf ihre Nummer 1, Stefan Zingler, verzichten und gerieten mit zwei Doppelniederlagen schon früh ins Hintertreffen. Dabei war das 3:2 von Lennart Czosnyka/ Steffen Weber eher ein fünfsätziger Kraftakt, dafür überraschten Jürgen Liebau/ Jörg Griebsch mit einem 3:1 positiv.

Mit dieser Führung im Gepäck stellten Lennart Czosnyka (3:1 gegen Ralf Edelmann), Steffen Weber (3:0 gegen Matthias Benker) und Jörg Griebsch (3:0 gegen Jens Verwiebe) mit konzentrierten Auftritten auf 5:0, womit ziemlich früh mehr als eine Vorentscheidung gefallen war.

Da konnte man das 1:3 von Jürgen Liebau gegen Maik Rosenbaum verkraften, was sich letztlich nur als Ergebniskosmetik herausstellte. Denn Spannung kam auch danach nicht auf, zu stark spielten die Bleicheröder, die unter dem Jubel der Anhänger nur noch einen Satz abgaben und das 8:1 Endergebnis locker heraus spielten.

„Ich bin stolz auf die Truppe. Wir haben sogar Ostern trainiert, wollten unbedingt diese Chance nutzen. Und das hat man heute auch von Anfang an gesehen: Wir waren voll fokussiert und haben nie einen Zweifel am Sieg aufkommen lassen“, war Kapitän Steffen Weber sichtlich angetan.

Tolle Saison: die TTV-Reserve

Das durfte man auch vom ganzen Drumherum sein, bei dem sich wieder viele Helfer in den Dienst des Vereins stellten.

„Mein besonderer Dank gilt unserer kompletten Ersten Mannschaft, die zum Einspielen, Coachen und Grillen zur Verfügung stand, das ist sicher nicht selbstverständlich“, so der Chef der Zweiten.

Zeigt aber, den tollen Zusammenhalt im Verein. Und so wurde in froher Runde noch das eine oder andere Kaltgetränk und Grillgut gereicht und am Abend auf eine tolle Saison angestoßen.

Ob diese gekrönt wird, ob man also in die 1. Bezirksliga aufsteigen kann, hat man nicht in der eigenen Hand, sondern ist auf die Aufstiegsbereitschaft der dortigen Spitzenteams angewiesen.
Lok Erfurt (als Zweiter) hat bereits zugesagt, zukünftig in der Verbandsliga auf Punktejagd zu gehen. Sollte der Tabellenerste aus Bischleben ebenfalls vom Aufstiegsrecht Gebrauch machen, wäre die TTV-Reserve der Nachrücker.

TTV: Lennart Czosnyka, Steffen Weber und Jörg Griebsch je 2,5; Jürgen Liebau 0,5